Anbau auf dem Bio-Ackerland nach Bundesländern
Der Trend zeigt, dass der Anteil der landwirtschaftlich genutzten Flächen, die sich in Umstellung auf biologische Bewirtschaftung befinden, in Niederösterreich über dem österreichischen Durchschnitt liegt, was positiv zu werten ist.
In Niederösterreich ist aufgrund der Größe des Bundeslandes (Flächenbundesland) der Anteil der biologisch bewirtschafteten Ackerfläche im Vergleich zum restlichen Österreich geringer, obwohl der Anteil der Bio-Betriebe an allen Betrieben in Niederösterreich vergleichsweise hoch ist. Allerdings gibt es in Niederösterreich eine Tendenz zu intensiverer Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen, was im Widerspruch zu den Zielen der nachhaltigen Landwirtschaft steht.
Während die Anzahl der Bio-Betriebe in Niederösterreich relativ hoch ist, nimmt die biologisch bewirtschaftete Ackerfläche im Vergleich zum restlichen Österreich ab. Niederösterreich hat zwar einen höheren Anteil an Flächen in Umstellung auf Bio, aber der Anteil der extensiv genutzten Flächen liegt unter dem österreichischen Durchschnitt.
Im Jahr 2024 gab es in Österreich 23.942 Bio-Betriebe (23,1 % der INVEKOS-Betriebe). Den höchsten Anteil von Bio-Betrieben weist Salzburg mit 47 % auf, gefolgt vom Burgenland mit 30 % sowie Niederösterreich und Wien mit jeweils 25 % Anteil.
Mit 697.500 ha wurden 27,3 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen (LF) biologisch bewirtschaftet (–4.100 ha bzw. –0,7 % gegenüber 2023). Nach Kulturarten zeigt sich eine Zunahme bei Ackerland (+0,7 %) und Weingärten (+2,0 %), eine leichte Abnahme bei den Obstanlagen (–0,9 %) und beim Dauergrünland (–1,7 %).
Bereits ein Viertel der Weingärten in Österreich wird biologisch bewirtschaftet, der Bio-Anteil von Weingärten hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt.
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