EMAS im Land Niederösterreich – Ein Meilenstein für nachhaltiges Handeln
Die Landesverwaltung Niederösterreichs setzt seit über 15 Jahren auf das Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme). Ein klares Bekenntnis zu Transparenz, kontinuierlicher Verbesserung und gelebtem Umweltschutz.

EMAS Österreich, Glaskugeln
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Zahlreiche Landesorganisationen sind bereits EMAS-zertifiziert – ein sichtbares Zeichen für systematischen, überprüfbaren und transparenten Umweltschutz auf hohem Niveau:
- Abteilung Gebäude- und Liegenschaftsmanagement (LAD3), Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft (RU3) und Landhauskindergarten
- NÖ Bezirkshauptmannschaften: BH Melk, BH Mistelbach
- NÖ Landesschulen: LFS Gießhübl, LFS Krems, LBS Laa/Thaya, LBS Neunkirchen
- NÖ Straßenmeistereien: STM Bruck/Leitha, STM Gaming, STM Melk, STM Sierndorf, STM Weitra
Die aktuellen Umwelterklärungen dokumentieren eindrucksvoll die Fortschritte und Ziele der teilnehmenden Landesorganisationen.
Was bedeutet EMAS?
EMAS ist ein freiwilliges Instrument der Europäischen Union, das Organisationen dabei unterstützt, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Es geht dabei nicht nur um die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern um ein darüber hinausgehendes Engagement für Nachhaltigkeit.
Es verpflichtet Organisationen zu:
- einer umfassenden Umweltprüfung,
- einer systematischen Erfassung und Bewertung ihrer Umweltauswirkungen,
- der Festlegung von Umweltzielen,
- der Durchführung regelmäßiger interner und externer Audits,
- der Veröffentlichung einer validierten Umwelterklärung.
Diese Umwelterklärungen sind öffentlich zugänglich und dokumentieren transparent die Umweltwirkungen und Fortschritte der jeweiligen Organisation.
Warum strebt das Land NÖ die Ausweitung der EMAS-Zertifizierung an?
Die positiven Erfahrungen der bereits zertifizierten Einrichtungen zeigen: Umweltmanagement lohnt sich – ökologisch, ökonomisch und organisatorisch. EMAS ist ein wirksames Instrument zur Ressourcenschonung, zur Effizienzsteigerung und zur Stärkung des Umweltbewusstseins in der Verwaltung. Durch die Ausweitung auf weitere Standorte sollen diese Effekte landesweit verstärkt werden. Ziel ist es, die Landesverwaltung als Vorbild für nachhaltiges Handeln zu positionieren und einen aktiven Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten.
Konkrete Maßnahmen mit Wirkung
Die Umwelterklärungen 2024 dokumentieren zahlreiche Maßnahmen, die bereits Wirkung zeigen. Zwei Beispiele der Abteilung Gebäude- und Liegenschaftsmanagement (LAD3), Umwelt- und Energiewirtschaft (RU3) sowie des Landhauskindergartens:
- LED-Umrüstung im Landhaus: Die Umstellung von rund 7.000 Leuchtmitteln auf LED-Technologie in Gängen, WCs und Teeküchen wird bis 2026 eine Energieeinsparung von rund 50 % in diesem Bereich bringen – ein bedeutender Beitrag zur CO₂-Reduktion.
- Digitalisierung und Druckoptimierung: Der Austausch von drei in die Jahre gekommenen Digitaldruckern durch zwei energieeffiziente Modelle reduzierte den Stromverbrauch um über 80 %. Gleichzeitig sank der Papierverbrauch durch Digitalisierung und effizientere Prozesse um rund 40 % seit 2010.
Umweltbewusstsein beginnt früh
Auch der Landhauskindergarten ist Teil des EMAS-Systems. Hier werden Kinder spielerisch an Themen wie Abfalltrennung, saisonale Ernährung und Ressourcenschonung herangeführt – ein wichtiger Beitrag zur Bewusstseinsbildung der nächsten Generation.
Transparenz durch Umwelterklärungen
Die Umwelterklärungen 2024 aller teilnehmenden Landesorganisationen sind öffentlich zugänglich und bieten detaillierte Einblicke in Kennzahlen, Maßnahmen und Ziele. Sie zeigen: Umweltmanagement ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess – getragen von engagierten Bediensteten und Mitarbeitenden, unterstützt durch klare Ziele und messbare Ergebnisse.
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Consultant Energie & Umwelt
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