Entwicklung der Stickstoffbelastung in der Luft
NOx-Emissionen entstehen vorwiegend als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen bei hoher Temperatur. Der Verkehrssektor ist in Österreich für rund die Hälfte des NOx-Ausstoßes verantwortlich.

Stickstoffdioxid, µg-m³, in NÖ 2018-2023 ,3 Jahresmittel
Quelle: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Anlagentechnik
Von 1990 bis 2022 konnte österreichweit der Stickstoffoxid-Ausstoß um insgesamt 47 % auf rund 114.400 Tonnen gesenkt werden, wobei 2022 um 7,1 % weniger NOx emittiert wurde als im Jahr zuvor. Abzüglich der Emissionen aus dem Kraftstoffexport (im Fahrzeugtank exportierte Kraftstoffmengen) lagen die Emissionen 2022 bei rund 107.300 Tonnen NOx (-46 % seit 1990 bzw. -6,0 % gegenüber 2021).
Auch in Niederösterreich sind die Stickstoff Emissionen entsprechend dem Ö Trend deutlich gesunken.

Stickstoffbelastung im 3 Jahresdurchschnitt 2019-2021, nach dem EU Zero Pollution Dashboard 2025
Quelle: EU Zero Pollution Dashboard 2025
Im Europavergleich gehört Österreich zu den weniger belasteten gebieten.
Die vorläufige Bilanz der Luftqualität des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt für 2024 bei Feinstaub (PM2,5 und PM10), Stickstoffdioxid (NO2) und Ozon (O3) „eine der niedrigsten Belastungen der vergangenen zwei Jahrzehnte.
Zur vergleichsweise niedrigen Luftschadstoffbelastung beigetragen haben der kontinuierliche Rückgang der NOx-Emissionen aus dem Straßenverkehr sowie die relativ milde Witterung in den Wintermonaten. Letztere wirkte sich durch geringere Emissionen aus der Raumheizung sowie günstige Ausbreitungsbedingungen positiv auf die Luftqualität aus.