Forschungsprojekt Waldbrandmanagement
Neben menschlichen Aktivitäten und der Beschaffenheit des Waldes beeinflussen meteorologische Gegebenheiten maßgeblich die Entstehung von Waldbränden. Managementpläne helfen, zeitgerecht Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, Brände zu verhindern und effektiv auf Waldbrände zu reagieren.

Symbolfoto Waldbrandgefahr Karte
Quelle: ZAMG 2025
Das Waldbrandmanagement wurde zuerst für das Industrieviertel umgesetzt- mit Kosten von € 800.000,-. Die Umsetzung erfolgte über die Gemeinden und Feuerwehren.
Die Gefahr von Wald- und Flurbränden ist in Niederösterreich meist während längerer Trockenperioden gegeben. Hohe Lufttemperatur, Wind, geringe Luft- und Bodenfeuchte begünstigen die Entstehung von Bränden.
Die größten Gefahrenmomente bestehen in den Sommermonaten, aber auch im Frühling nach der Schneeschmelze, wenn die abgestorbene Streuauflage vom Vorjahr den Waldboden bedeckt. In diesen Perioden gelten speziell Trockenstandorte in den NÖ Kalkalpen (vom Hochkar bis zur Rax), die Thermenregion und das Weinviertel als gefährdet. Grundsätzlich kann aber ein Vegetations- oder Waldbrand überall auftreten, wo die Grundvoraussetzungen (brennbares Material) gegeben sind.
Seit dem Frühjahr 2022 laufen mehrere durch den Waldfonds geförderte Projekte. Im Rahmen von IGNITE soll die Abschätzung der Entstehungsgefahr von Waldbränden in Österreich verbessert werden. EMERGE zielt auf eine Optimierung des Wissensstandes zur Brandausbreitung und Brandintensität ab. FIREDATA soll die Dokumentation von Waldbränden in Österreich verbessern, Archivdaten aufarbeiten und die Einrichtung von Fallstudien sicherstellen. Die Waldbrand- Datenbank zeichnet seit 2008 Vegetationsfeuer auf.
Kontakt:
Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz
Langenlebarner Strasse 106
3430 Tulln
E-Mail: post.ivw4@noel.gv.at
Tel: 02742/9005 – 13352
BOKU University
Universität für Bodenkultur Wien
Gregor-Mendel-Straße 33, 1180 Wien
Österreich
Tel.: +43 1 47654 0