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Hochwasserschutz in pluvialen Einzugsgebieten durch Retentionsbecken mit ausschließlich Versickerung

In kleinen Einzugsgebieten im Osten Niederösterreichs werden Überflutungen durch Hangwasser zufolge intensiverer Starkregen und Trockenheit durch die Klimaerwärmung zunehmend ein Problem. Für einen effizienten Hochwasserschutz werden deshalb Rückhalt und Versickerung der anfallenden Abflüsse anstelle einer Ableitung in Erwägung gezogen. Dafür fehlen jedoch technische Grundlagen für die Bemessung und Bewilligung, die im Forschungsprojekt erarbeitet und öffentlich zur Verfügung gestellt werden sollen.

Speicherteich in Waldkirchen (Bewässerungsanlage Spitzwies), Quelle NÖLR, Abt. Wasserbau (WA3).jpg

Speicherteich-in-Waldkirchen-Bewaesserungsanlage-Spitzwies

Quelle: NOeLR-Abt.-Wasserbau-WA3

Um für Unterlieger bei Hangwässern analog zu „klassischen Hochwässern“ in Gerinnen Schutz zu schaffen, sind Berechnungsgrundlagen bzw. -annahmen erforderlich, die eine Abschätzung erlauben, wie groß das Retentionsvolumen dieser Rückhaltebecken sein müsste, damit der Schutz jenem eines HQ100 im Fluss entspricht.

Die derzeitigen Methoden wurden vorwiegend für fluviale Hochwasser (im Gerinne) entwickelt und bilden deshalb jene auf Hängen nur näherungsweise ab. Das führt bei der Bemessung von Rückhaltebecken an Tiefenlinien mit sehr kleinem Abfuhrvermögen zu großen Beckenvolumina mit praktischen und finanziellen Problemen in Grundverfügbarkeit und Kosten. Neue Bemessungsgrundlagen für den Hochwasserschutz in pluvialen Einzugsgebieten des Weinviertels sind deshalb erforderlich.

Mit neuen Bemessungsgrundlagen zu diesen Fragestellungen können Retentionsbecken zu einem besseren Wasserhaushalt der Landschaft mit teilweiser oder sogar vollständiger Versickerung beitragen und zusätzlich zu wirtschaftlicheren Beckenkonzepten führen. Gleichzeitig können dezentral angelegte Klein- bis Kleinstretentionsbecken und Rückhaltemulden unter Umständen einen positiven Beitrag für die im Weinviertel herausfordernde Situation der landwirtschaftlichen Wasserversorgung liefern.

Das Projekt wurde durch das Land NÖ beauftragt und wird durch die TU Wien in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Wasserwirtschaft BAW Research ausgearbeitet. Die Finanzierung erfolgt zu 100% über das BMLUK.

Kontakt:

Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Wasser, Abteilung Wasserbau
3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 4
Tel: 02742 / 9005 – 14410
E-Mail: post.wa3@noel.gv.at

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