Land- und forstwirtschaftliche Produktion im Vergleich zu Österreich
NÖ ist das flächenmäßig größte Bundesland und nimmt damit eine wesentliche Stellung bei der Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit land- und forstwirtschaftlichen Produkten ein. Die landwirtschaftliche Produktion ist aber unmittelbar von der Witterung abhängig, sie ist Hauptbetroffene des Klimawandels.
Laut Agrarstrukturerhebung 2023 – die als Stichprobenerhebung von Statistik Austria durchgeführt wurde – gab es 152.660 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, d.h. um 1,5 % weniger als bei der vorangegangenen Agrarstrukturerhebung 2020. Die Betriebe setzten sich aus 101.036 landwirtschaftlichen Betrieben und 51.624 Forstbetrieben zusammen. Von den landwirtschaftlichen Betrieben wurden 53,0 % im Haupterwerb geführt. Zum Vergleich lag dieser Anteil bei der Agrarstrukturerhebung 2020 bei 50,2 %.
Nach den Buchführungsergebnissen betrugen die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft im Durchschnitt aller 1.905 Buchführungsbetriebe 40.024 Euro pro Betrieb. Dies stellt eine Erhöhung um 1.714 Euro (+4,5 %) zu 2023 dar. Die durchschnittlichen Einkünfte pro Biobetrieb beliefen sich auf 33.638 Euro (+5,3 % zu 2023) und pro Bergbauernbetrieb auf 33.221 Euro (+3,2 % zu 2023).
In Niederösterreich wurde im Jahr 2023 auf einer Fläche von ca. 308.100 ha (2022: 315.900 ha) Getreide ohne Mais angebaut. Flächenausweitungen fanden bei Durumweizen, Roggen und Körnermais statt. Flächenverluste musste wieder einmal Sommergetreide, wie z.B.: Sommerdurum und Sommergerste, hinnehmen. Aber auch die Dinkelweizenfläche wurde, aufgrund schlechter Marktaussichten, deutlich reduziert. Die Zahl der Betriebe nahm gegenüber der letzten Vollerhebung im Jahr 2010 um 4.117 oder 10 % ab.
2024 bewirtschafteten die Betriebe durchschnittlich 32,8 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche. Die Betriebe nutzten diese Fläche vorwiegend als Acker- und Grünland und wiesen einen Pachtanteil von 35,5 % auf.
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