NÖ Klima- und Energiefahrplan – Update 2025
Der Niederösterreichische Landtag hat 2025 den NÖ Klima- und Energiefahrplan beschlossen. Darin enthalten sind neue und erhöhte Energieausbau-Ziele für Niederösterreich.

NÖ Klima- und Energiefahrplan 2020-2030
Quelle: Land Niederösterreich, Abt. RU3
Als Update zur ursprünglichen Beschlussfassung im Jahr 2019 wurden die damaligen Photovoltaik-Ziele von 2.000 Gigawattstunden auf nun 4.500 Gigawattstunden bis 2030 und die Windkraft-Ziele von 7.000 Gigawattstunden auf 8.000 Gigawattstunden bis 2030 erhöht. Dabei wird vor allem auf PV-Anlagen auf Dächern, Hallen und Parkplätzen gezählt.
Bei der Windkraft sieht das Land Niederösterreich zudem viel zusätzliches Energiepotential im Repowering, also der Modernisierung bestehender Anlagen. Ein besonderer Fokus wird auf den Ausbau von Stromspeichern gelegt, die die Netze entlasten, die Effizienz der erneuerbaren Energien erhöhen und auch für größtmögliche Blackout-Sicherheit sorgen.
Experten erwarten durch den weiteren Energie-Ausbau im Einklang mit dem Naturschutz nicht nur eine wesentlich höhere Unabhängigkeit, sondern auch konkret 1,6 Milliarden Euro an heimischer Wertschöpfung und 60.000 Arbeitsplätze durch Investitionen in Energie-Infrastruktur, PV, Wind, Gebäudesanierungen etc.
Niederösterreich kann seinen Strombedarf bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken, unter anderem mit 820 Windkraftanlagen und 143.000 PV-Anlagen. Gleichzeitig wächst der Strombedarf aber beständig. Alleine im Jahr 2024 sind etwa 30.000 PV-Anlagen in Niederösterreich neu installiert worden. Zudem hat Niederösterreich eine lange Tradition beim Einsatz regionaler Biomasse in der Raumwärme und will diese fortsetzen. Alleine 2024 haben 15.000 Haushalte ihre Heizungen auf Biomasse, Fernwärme oder Wärmepumpe umgestellt.
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