Treibhausgasemissionen in Niederösterreich – Non-ETS
Treibhausgasemissionen für NÖ, die nicht unter den EU-weiten Emissionshandel (ETS) fallen – also die NON-ETS-Emissionen, nach den Bereichen des Klima- und Energieprogramms (KEP) gegliedert.
Der Non-ETS-Bereich hat in Niederösterreich einen Anteil von rund zwei Drittel an den Gesamtemissionen. Diese Emissionen sind im Zeitraum 2005 bis 2023 um 24 % zurückgegangen. Vom Jahr 2022 sind auf 2023 die Emissionen um 4,9 % gesunken, wobei die Abnahme auf die Bereiche Gebäude und Verkehr zurückzuführen ist.
Die Entwicklung der Emissionsdaten im Non-ETS-Bereich seit 2005 stellt sich nach Sektoren sehr unterschiedlich in Niederösterreich dar. Deutliche Emissionsrückgänge weisen die Bereiche Energie mit minus 75 %, Gebäude mit minus 49 %, Abfallwirtschaft mit minus 33 % und die Mobilität mit minus 17 % auf. Geringe Emissionsveränderungen liegen bei der Landwirtschaft mit minus 7 % vor. Deutliche Emissionssteigerungen finden sich in den Bereichen Industrie mit plus 28 % und fluorierte Gase mit plus 21 %.
Im Jahr 2023 weist der Bereich Verkehr mit 43 % den größten Emissionsanteil auf, gefolgt von der Landwirtschaft mit 22 %, den Gebäuden mit 14 %, der Industrie mit 9 %, der Abfallwirtschaft mit 6 % sowie Energie und fluorierte Gase mit je 3 %.
Die folgende Grafik beschreibt die Entwicklung der Non-ETS Emissionen (also ohne Emissionshandel) und zwar bezogen auf den Ausgangswert 2005. Darin wird deutlicher, welche prozentuellen Reduktionen in jedem Sektor bereits erreicht werden konnten. Die wichtigsten sektoralen Emissionstrends von 2005 bis 2023 sind dabei :
→ Gebäude : stark sinkend, was auf die durchgeführten Wärmedämmungen der Gebäude und die verbesserten Heizungsanlagen sowie niedrigere Heizgradtage zurückzuführen ist.
→ Verkehr : sinkend wegen der Beimischung von Biotreibstoffen und dem Rückgang des preisbedingten Kraftstoffexports.
→ Industrie : insgesamt steigend aufgrund von Produktionszuwächsen, allerdings seit 2022 abnehmend.
→ Abfallwirtschaft : sinkend wegen des Rückgangs der Methanemissionen aus den Deponien.
→ Fluorierte Gase : deutliche Emissionszunahmen aufgrund von steigendem Einsatz von Kühl und Kältemitteln, allerdings seit 2019 sinkend.
→ Energie : stark sinkend wegen des Rückgangs der fossilen Fernheizwerke sowie der Erdöl- bzw. Erdgas-Förderung.
→ Landwirtschaft : leicht sinkend wegen sinkender Tierzahlen und einem verringerten Mineraldüngereinsatz.
Kontakt:
Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft
Landhausplatz 1, Haus 16, 3109 St. Pölten
E-Mail: post.ru3-ek@noel.gv.at, Tel: 02742/9005-14508
Umweltbundesamt GmbH
Spittelauer Lände 5, 1090 Wien
Tel.: +43 (0)1 313 04 – 0, office@umweltbundesamt.at